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Later-stage Financing
Das Later-stage Financing beschreibt die Finanzierung eines Start-ups (zum Beispiel eine Venture Capital Gesellschaft), welches sich in der reiferen Phase seiner Entwicklung befindet.
LBO
Ein LBO ist die Abkürzung für einen Leveraged Buy-out (siehe hierzu auch Leveraged Buy-out), der den Erwerb eines Unternehmens unter teilweiser Finanzierung des Kaufpreises mittels Fremdkapital bezeichnet.
LC
LC ist die abgekürzte Form für Letter of Credit (siehe auch Letter of Credit) mit dem eine Bank ein Zahlungsversprechen gibt, welches zumeist wie eine Bankgarantie ausgestaltet ist.
Lead Arranger
Die Bank, die bei einem Konsortialkredit (Syndicated Loan) die Strukturierung des Kreditengagements und den Weiterverkauf von Teilen des Kredits übernimmt, nennt man Lead Arranger.
Lead Investor
Derjenige Investor, der bei einem Investment das Konsortium der Finanzinvestoren anführt, wird Lead Investor genannt.
Leaver Scheme
Leaver Scheme kann auf Deutsch als Austrittsregelung übersetzt werden und ist ein Vertrag, der die Management Participation beim Ausscheiden eines Managers regelt.
Legal Due Diligence
Die bei einer Unternehmensprüfung (siehe hierzu auch Due Diligence) durchgeführte Prüfung der rechtlichen Verhältnisse des Zielunternehmens wird als Legal Due Diligence bezeichnet. Eine Legal Due Diligence wird häufig im Rahmen eines Unternehmenskaufs oder eines Börsengangs durchgeführt.
Legal Opinion
Mit einer Legal Opinion ist ein juristisches Gutachten in Bezug auf internationale Rechtsfragen gemeint. Es dient zur Vergewisserung über die ordnungsgemäße, rechtskräftige Schließung internationaler Verträge.
Lehmann-Scale
Bei der Lehman-Scale handelt es sich um eine von der Investmentbank Lehman Brothers Mitte der 70er Jahre "erfundene" degressive Provisionsstaffelung, bei der z.B. 5% Provision für das Transaktionsvolumen (TAV) bis 1 Mio. €, 4% für den TAV-Teil über 1 bis 2 Mio. € und so weiter anfallen.
Letter of Comfort
Der Letter of Comfort oder auch Comfort Letter bezeichnet die Erklärung einer Muttergesellschaft, in der diese verspricht ihren Tochtergesellschaften bei wirtschaftlichen Schwierigkeiten zu helfen.
Letter of Credit
Der Letter of Credit wird auch mit LC oder L/C abgekürzt und bezeichnet ein Zahlungsversprechen einer Bank, welches meist wie eine Bankgarantie ausgestaltet ist. Der Letter of Credit dient beispielsweise der Absicherung eines Kaufpreiszahlungsanspruchs im internationalen Handel.
Letter of Intent
Der Letter of Intent (in der Kurzform auch Lol) ist eine einseitige schriftliche Erklärung einer Vertragspartei, einen anvisierten Vertrag zu den im Letter of Intent genannten Konditionen abzuschließen. In der M&A-Praxis kommt ein Lol zustande, wenn ein Unternehmenskäufer die Absicht erklärt, das Zielunternehmen zu bestimmten Konditionen zu einem gewissen Kaufpreis zu erwerben. Abgesehen von der Absichtserklärung enthält der Letter of Intent meistens Regelungen über Exklusivität, Erstattungen der Transaktionskosten (Cost Coverage), Break-up Fees und Vertraulichkeitsverpflichtungen.
Leverage
Der Leverage ist eine Hebelwirkung bei der die Eigenkapitalrendite durch die Aufnahme von Fremdkapital gesteigert wird. Aus diesem Grund spricht man auch vom Leverage Hebel.
Leveraged Buy-out
Der Leveraged Buy-out (in der Kurzform LBO) bezeichnet den Erwerb eines Unternehmens unter teilweiser Finanzierung des Kaufpreises mittels Fremdkapital.
Liabilities
Die Bezeichnung Liabilities ist ein Sammelbegriff für Verbindlichkeiten aller Art, wobei im M&A-Geschäft zwischen Current Liabilities und Financial Debt unterschieden wird.
Lien
Lien ist ein an eine Sache geknüpftes Sicherungsrecht, wie beispielsweise eine Hypothek.
Limitation Language
Klauseln in Kreditverträgen, die das Recht der kreditgebenden Bank einschränken auf Kreditsicherheiten zuzugreifen, werden als Limitation Language bezeichnet.
Limited Company
Eine Limited Company ist eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (kurz GmbH).
Limited Partner
Ein Limited Partner ist ein Kommanditist einer Kommanditgesellschaft (Limited Partnership). Venture Capital oder Private Equity Fonds fragen bei der Aufsetzung eines neuen Fonds Banken, Versicherungen, Pensionsfonds und vermögende Individuen, ob sie in den Fonds investieren möchten. Stimmen diese zu, so nehmen sie die Stellung eines Limited Partners ein.
Limited Partnership
Die Bezeichnung Limited Partnership meint eine Kommanditgesellschaft angelsächsischen Typs, die sich dadurch auszeichnet, dass für die Verbindlichkeiten der Limited Partnership sowohl ein oder mehrere beschränkt haftende Kommanditisten (Limited Partner) als auch ein persönlich unbegrenzt haftender Komplementär (General Partner) haften.
Liquidation Preference
Liquidation Preferences (oder auf Deutsch "Liquidationspräferenzen") regeln, dass einzelne Gesellschafter im Falle eine Exits bevorzugt Erlöse erhalten, bevor die übrigen Gesellschafter beteiligt werden. Die Regelung einer Liquidation Preference kommt zum Tragen, sobald ein Unternehmen liquidiert oder aufgelöst wird.
Listing
Mit einem Listing wird allgemein die Zulassung eines Wertpapiers an der Börse bezeichnet.
Listing Particulars
Vor einer Börsenzulassung von Wertpapieren muss der Emittent (Issuer) zwingend ein Prospekt veröffentlichen, welches Informationen über den Emittenten und die angebotenen Wertpapiere enthält. Dieses Börsenzulassungsprospekt wird als Listing Particulars bezeichnet. Die mit der Emission beauftragten Kreditinstitute (Underwriter) tragen die Verantwortung für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Listing Particulars und haften daher neben dem Emittenten für Falschinformationen bezüglich der Finanz- und Ertragslage, Risiken und der Geschäftstätigkeit des Emittenten.
LMA
LMA ist eine Abkürzung für Loan Market Association, mit der ein Verband Londoner Banken zur Förderung des Geschäfts mit Unternehmenskrediten gemeint ist.
LMA Loan Agreement
Bei dem LMA Loan Agreement handelt es sich um einen von der Loan Market Association erstellten Standardkreditvertrag, der sich als internationaler Standard für Unternehmens- und Aquisitionskredite etabliert hat.
Loan Market Association
Die Loan Market Asssociation (kurz LMA) bezeichnet einen Verband Londoner Banken zur Förderung des Geschäfts mit Unternehmenskrediten.
Lock-up Agreement
Ein Lock-up Agreement ist dafür gedacht zu verhindern, dass Altaktionäre den Börsenkurs in der Zeit unmittelbar nach dem Börsengang durch ihre Verkäufe belasten. Das Lock-up Agreement verbietet es Altaktionären einer an der Börse zugelassenen Aktiengesellschaft, Aktien aus ihrem Eigenbestand innerhalb eines Zeitraums von üblicherweise 6 bis 12 Monaten (Lock-up Period) nach Erstnotiz der Aktie zum Börsenhandel zu veräußern.
Lock-up Period
Die Lock-up Period bezeichnet eine vertraglich vereinbarte Haltefrist für Wertpapiere. Sie wird im Rahmen eines Lock-up Agreements (siehe auch Lock-up Agreement) festgelegt und soll verhindern, dass Altaktionäre den Börsenkurs in der Zeit unmittelbar nach dem Börsengang durch ihre Verkäufe belasten.
LoI
LoI ist die Abkürzung für einen Letter of Intent (siehe hierzu auch Letter of Intent) mit dem die einseitige schriftliche Erklärung einer Vertragspartei gemeint ist, einen anvisierten Vertrag zu den im Letter of Intent genannten Konditionen abzuschließen.
Loss Carry Forward
Mit der Bezeichnung Loss Carry Forward ist ein Verlustvortrag auf die folgenden Jahre gemeint.
Ltd.
Ltd. ist die Abkürzung für die Unternehmensform Private Limited Company.