Verkaufen Sie Ihr Unternehmen zu Ihren Bedingungen

Verkaufen Sie Ihr Unternehmen zu Ihren Bedingungen

Als Geschäftsinhaber wollen Sie wahrscheinlich irgendwann aus Ihrem Unternehmen aussteigen. Die Planung des Ausstiegs aus dem Unternehmen ist jedoch einer der am meisten übersehenen Aspekte einer Unternehmensstrategie. Viele Unternehmer verstehen die Vorteile einer Ausstiegsstrategie nicht und verschieben die Planung ihres Ausstiegs oft auf den letzten Drücker. Wird der Ausstieg aus dem Unternehmen nicht geplant, bleiben den Erben und Nachfolgern nur wenige Möglichkeiten.

Grundsätzlich setzen Unternehmer, die glauben, unbegrenzt arbeiten zu können oder keinen dokumentierten Ausstiegsplan haben, ihr Unternehmen verschiedenen Risiken wie wirtschaftlichen Abschwüngen und strukturellen Veränderungen aus. Und mit zunehmendem Alter wird es für diese Unternehmer immer schwieriger, mit den ständigen Anpassungen Schritt zu halten, die aufgrund der sich ständig verändernden Märkte und Geschäftsumfelder erforderlich sind.

Ein Ausstiegsplan zeigt klar auf, welche Maßnahmen Sie ergreifen können, um den Unternehmenswert zu steigern. Er gibt Ihnen ein Ziel vor, auf das Sie hinarbeiten können und hilft Ihnen, Ihre Vision für das Leben nach dem Ausstieg aus dem Unternehmen zu verwirklichen.

Um das Risiko eines Ausstiegs zu ungünstigen Voraussetzungen oder nicht zu Ihren Bedingungen zu verringern, sind einige Schritte hilfreich, die Sie unternehmen können, um dieses Risiko zu minimieren.

Wie Sie Ihr Unternehmen zu Ihren Bedingungen verkaufen

Wenn Unternehmer ein erfolgreiches Unternehmen aufbauen, häufen sie auch Vermögenswerte an und sichern sich die Möglichkeit künftiger Gewinne. Eine Ausstiegsstrategie gibt nicht nur Sicherheit, sondern sichert auch den Unternehmenswert, schafft Vermögen für den Ruhestand, steigert den künftigen Wert Ihres Unternehmens, verringert die Auswirkungen potenzieller Steuern und gibt Ihrem Unternehmen eine strategische Wachstumsrichtung.

Um zu verhindern, dass Ihr Unternehmen vom gewünschten Weg abkommt, ist es am besten, eine Ausstiegsstrategie in Ihre Unternehmensziele, Unternehmensstrategie und Unternehmensvision einzubinden.

Frühzeitig mit der Planung beginnen

Denken Sie daran: "Rom wurde nicht an einem Tag erbaut", also beginnen Sie frühzeitig mit der Planung Ihres Ausstiegs. Eine frühzeitige Planung verringert das Risiko, unvorbereitet zu sein. Unternehmenseigentümer sollten sich nicht auf die aktuellen Probleme des Unternehmens konzentrieren, sondern das langfristige strategische Wachstum im Auge behalten.

Sollte es zu einem Notausstieg kommen, sind Sie dank der frühzeitigen Planung so oder so vorbereitet. Auf diese Weise können Sie den Wert Ihres Unternehmens sichern. Außerdem opfern Eigentümer, die ihre Ausstiegsplanung hinauszögern, aktiv ihre gesamte Freizeit für ihr Unternehmen.

Ein Ausstiegsplan ist zudem ein Geschäftsplan, der Ihnen Klarheit über die Zukunft verschafft. Er hilft Ihnen auch dabei, den richtigen Zeitpunkt für den Verkauf Ihres Unternehmens zu finden, indem Sie die optimalen Marktgegebenheiten und Geschäftsbedingungen nutzen. Beginnen Sie also so früh wie möglich mit der Exit-Planung.

Frühzeitig über den Wert sprechen

Bei der Ausstiegsplanung ist es von entscheidender Bedeutung, frühzeitig mit einer Wertschöpfungsstrategie zu beginnen. Der Aufbau von Werten braucht Zeit; wenn Sie also jetzt damit beginnen, haben Sie Zeit, den Wert Ihres Unternehmens maximal zu steigern.

Ein Ausstiegsplan steigert absichtlich den Unternehmenswert und die meisten Berater sprechen nicht darüber. Stattdessen sprechen sie entweder über den Ruhestandsbedarf des Eigentümers und den Wert seines Nachlasses oder über den Unternehmenswert und wie er gesteigert werden kann.

Gute Berater sind sich darüber im Klaren, dass sie die Bedürfnisse des Eigentümers nach der Pensionierung und die Bedeutung der Steigerung des Unternehmenswertes nicht außer Acht lassen dürfen, wenn sie den Interessen ihrer Mandanten dienen wollen. Ein Ausstiegsplan, der sich auf steigende Umsätze oder Kostensenkungen konzentriert, ist großartig, aber ein bewusster Eigentümer versteht auch, wie sich diese beiden Faktoren auf den zukünftigen Unternehmenswert auswirken werden.

Die besten Berater gehen die Situation direkt an und stellen Fragen wie:

  • Um wie viel sollte der Wert gesteigert werden, um eine erfolgreiche Unternehmensübergabe zu ermöglichen? Sprechen Sie darüber ausführlich mit Ihrem Unternehmensberater.
  • Welche Faktoren bestimmen die Lücke zwischen dem aktuellen Wert des Unternehmens und dem Wert, den Sie für den Ausstieg aus dem Unternehmen benötigen? Der Berater sollte die Wertlücke ermitteln und sie mit Ihnen im Detail besprechen, um zu entscheiden, wie sie geschlossen werden kann.
  • Was wird geschehen, wenn sich einer dieser Faktoren oder die Initiativen zur Wertsteigerung im Laufe der Zeit ändern? Ein guter Berater hat einen Plan B, um mit solchen Problemen umzugehen.
  • Wann werden wir wieder über dieses Thema sprechen? Es ist von größter Wichtigkeit, das Thema Wertschöpfung regelmäßig wieder aufzugreifen und die Auswirkungen der Initiativen zu überprüfen.

Gute Berater wissen, wie wichtig es ist, mit ihren Kunden frühzeitig und häufig über den "Wert" zu sprechen.

Ziele setzen

Unterschiedliche Unternehmen benötigen unterschiedliche Ausstiegsstrategien; bestimmte Schlüsselelemente sind jedoch immer gleich. Deshalb ist es wichtig, vor der Planung Ihres Ausstiegs die Ziele aufzulisten. Diese Übung verschafft Ihnen Klarheit über das Ergebnis, das Sie sich von Ihrer Unternehmensausstiegsstrategie erhoffen.

Ihre persönlichen und geschäftlichen Ziele helfen bei der Festlegung Ihrer Ausstiegsstrategie. Dies hilft auch bei der Planung und Priorisierung Ihrer spezifischen Aktivitäten zur Wertschöpfung, Ihrer Unternehmens- und Geschäftsziele sowie Ihrer persönlichen Ziele.

Beginnen Sie mit der Beantwortung der folgenden Fragen:

  • Was wollen Sie mit Ihrem Ausstieg aus dem Unternehmen erreichen? Listen Sie Ihre geschäftlichen, persönlichen und wertorientierten Ziele auf und stellen Sie sicher, dass diese realistisch, erreichbar und konkret sind.
  • Wie wollen Sie Ihr Unternehmen verlassen? Es gibt verschiedene Arten von Ausstiegen und jeder dient einem anderen Zweck, um die Bedürfnisse des Eigentümers zu erfüllen. Die Wahl Ihrer Ausstiegsstrategie muss mit Ihren persönlichen und geschäftlichen Zielen in Einklang stehen.
  • Zu welchem Preis möchten Sie verkaufen? Haben Sie den Basiswert Ihres Unternehmens bestimmt und die Wertlücke ermittelt? Da der Basiswert als Bezugspunkt für die Messung des aktuellen Unternehmenswerts dient, wird durch die Bestimmung der Wertlücke klar, welchen Weg Sie einschlagen müssen, um Ihre Ausstiegsstrategie zu verwirklichen.

Die Festlegung messbarer und erreichbarer Ziele ist der richtige Schritt auf dem Weg zu der Zukunft, die Sie sich wünschen.

Holen Sie sich Unterstützung

Ein gut definierter Ausstiegsplan nützt nichts, wenn er nicht in allen Unternehmensfunktionen und -bereichen konsequent umgesetzt wird. Ein Mangel an funktionsübergreifender Zusammenarbeit führt zu Leistungsproblemen. Da ein Unternehmensausstiegsplan allein nicht erfolgreich sein wird, brauchen Sie die Unterstützung Ihres Beirats, Ihrer Kollegen und Ihrer Mitarbeiter.

Wie können Sie dies erreichen?

  • Dokumentieren Sie Prozesse. Nutzen Sie die Unterstützung der Personalabteilung und der Leiter der Geschäftsbereiche, um den Stil der Unternehmensführung und die Managementprozesse zu dokumentieren.
  • Erstellen Sie Vorlagen und Toolboxen. Entwickeln und dokumentieren Sie Vorlagen für Bewertungsprozesse, Vertragsstrukturen, Umstrukturierungspläne, Kommunikation, Mitarbeiterbindungsprozesse usw.
  • Vorbereitung der Personalabteilung auf die Erleichterung und Leitung von Integrationsprozessen. Bereiten Sie die Mitarbeiter der Personalabteilung darauf vor, Probleme zu lösen, Überraschungen bei der Personalbesetzung zu bewältigen und funktionale Integrationsaktivitäten nach dem Ausstieg zu leiten (einschließlich der Fusion mit einem anderen Unternehmen).

Ein Exit gilt als erfolgreich, wenn der Übergang nach dem Verkauf reibungslos verläuft und die Interessen der Mitarbeiter berücksichtigt wurden. Eine weitere Möglichkeit, den Erfolg Ihrer Ausstiegsstrategie sicherzustellen, besteht darin, einen qualifizierten, erfahrenen Berater für die Ausstiegsplanung in Ihr Team zu holen.

Wichtigste Erkenntnisse:

  • Warten Sie nicht bis zum letzten Moment mit der Planung des Unternehmensausstiegs.
  • Zögern Sie nicht, mit Ihrem Berater über den Wert Ihres Unternehmensausstiegs zu sprechen; gehen Sie so detailliert wie möglich vor.
  • Legen Sie klare persönliche und geschäftliche Ziele fest und definieren Sie Ihre Ausstiegsziele, da diese als Richtschnur für Ihre Ausstiegsstrategie dienen.
  • Zögern Sie nicht, Kollegen, Beiräte und Mitarbeiter um Unterstützung zu bitten.