Bei der Planung der Unternehmensnachfolge geht es darum, Entscheidungen darüber zu treffen, wer Ihr Unternehmen im Falle Ihres Todes, Ihrer Erwerbsunfähigkeit oder Ihres Ruhestands übernehmen soll. Der erste Schritt bei der Erstellung eines Nachfolgeplans besteht darin, den perfekten Nachfolger für die Übernahme des Unternehmens auszuwählen und anschließend die beste Verkaufsregelung zu finden. Von einem gut durchdachten Nachfolgeplan profitieren der ausscheidende Eigentümer, das Unternehmen, die Mitarbeiter und die Nachfolger.
Was ist ein Unternehmensnachfolgeplan?
Ein Plan für die Unternehmensnachfolge ist ein wichtiger Bestandteil der Ausstiegsplanung. Es handelt sich dabei um ein Dokument, das schrittweise Anweisungen für den Eigentumsübergang enthält. Im Falle eines Kaufs werden der Verkaufspreis und die Bedingungen ausdrücklich festgelegt, um die Familie des ausscheidenden Eigentümers zu entlasten.
Nachfolgeregelungen werden oft mit dem Eintritt in den Ruhestand in Verbindung gebracht, können aber auch schon zu einem früheren Zeitpunkt im Leben eines Unternehmens einen wichtigen Zweck erfüllen. Die Vorteile einer Nachfolgeplanung sind zahlreich. Ein Nachfolgeplan kann Ihnen helfen, Schwierigkeiten, Stress und finanzielle Verluste zu vermeiden, wenn Ihnen oder einem Mitgesellschafter etwas Unvorhergesehenes zustößt.
Der Bedarf an einem gut ausgearbeiteten Nachfolgeplan steigt mit der Komplexität des Unternehmens und der Anzahl der vom Ausstieg betroffenen Personen. Wenn einer der folgenden Punkte auf Sie zutrifft, sollten Sie die Entwicklung eines Nachfolgeplans in Betracht ziehen.
- Sie haben einen komplexen Geschäftsbetrieb
- Sie haben einen stetigen Strom von Verträgen
- Sie wollen einen Nachfolger auswählen
- Sie arbeiten mit einem vielfältigen Team
Arten von Strategien zur Planung der Unternehmensnachfolge
Es gibt verschiedene Fälle, in denen sich die Eigentumsverhältnisse an einem Unternehmen ändern können. Die Umstände können bestimmen, welche Art von Nachfolgeplan Sie aufstellen.
Vielleicht möchten Sie auch mehr als einen potenziellen Nachfolger in Ihren Nachfolgeplan aufnehmen, um unvorhergesehene Umstände wie Krankheit, Unfall oder Tod zu berücksichtigen. Die gängigsten Arten von Nachfolgeplänen für Kleinunternehmen werden im Folgenden ausführlich beschrieben:
1. Verkauf an einen Mitgesellschafter
Wenn Sie Ihr Unternehmen zusammen mit einem oder mehreren Partnern gegründet haben, denken Sie vielleicht darüber nach, Ihr Unternehmen an Ihre Miteigentümer zu verkaufen. Viele Unternehmen haben im Gesellschaftsvertrag für den Fall des unerwarteten Todes oder der Erwerbsunfähigkeit eines Gesellschafters vereinbart, dass die überlebenden Gesellschafter die Geschäftsanteile des verstorbenen Gesellschafters von dessen nächsten Angehörigen erwerben.
Dies kann den Stress einer plötzlichen Veränderung sowohl für das Unternehmen als auch für die Familie mindern. Ein Ehepartner möchte vielleicht seine Anteile behalten, hat aber nicht die Zeit oder das Wissen, um dem Unternehmen beim Wachstum zu helfen. Eine Kauf-Verkaufs-Vereinbarung stellt sicher, dass er eine angemessene Entschädigung erhält, während die überlebenden Miteigentümer die Kontrolle über das Unternehmen behalten können.
Eine Kauf-Verkaufs-Vereinbarung mit einem Miteigentümer setzt jedoch voraus, dass ein großer Bargeldbetrag vorhanden ist. Ihr Miteigentümer sollte theoretisch jederzeit in der Lage sein, Ihre Anteile aufzukaufen. Viele Unternehmen nutzen eine Lebensversicherung, um diesen Plan zu unterstützen. Darüber hinaus kann das Unternehmen eine Schlüsselarbeitnehmerversicherung abschließen, die im Falle des Todes oder der Invalidität eines wichtigen Mitarbeiters ausbezahlt wird.
2. Übergabe Ihres Unternehmens an einen Erben
Die Wahl eines Erben als Nachfolger ist unter Unternehmern weit verbreitet, insbesondere wenn Kinder oder Familienangehörige bereits im Unternehmen arbeiten. Es wird als eine attraktive Möglichkeit angesehen, für die eigene Familie zu sorgen, indem man ihr die Leitung eines rentablen, voll funktionsfähigen Unternehmens anvertraut.
Die Übertragung Ihres Unternehmens auf einen Erben ist jedoch nicht ohne Schwierigkeiten. Dies ist eine einfache Option, wenn nur ein Familienmitglied an der Übernahme interessiert ist. Aber es wird schwieriger, wenn mehrere Familienmitglieder daran interessiert sind. Deshalb ist es wichtig, dass Sie festlegen, wer den Nachlass erben soll und wie die anderen Erben entschädigt werden sollen. Sie können auch eine Kauf-Verkaufs-Vereinbarung in Erwägung ziehen.
Wenn die richtigen Maßnahmen fehlen, kann der Übergang chaotisch werden. Außerdem kann es schwierig sein, geschäftliche Entscheidungen in der Familie zu treffen. Vor allem nach einem plötzlichen Verlust oder einer Behinderung können die Emotionen hochkochen.
3. Verkaufen an einen Mitarbeiter
Wenn Sie keinen Miteigentümer oder kein Familienmitglied haben, dem Sie Ihr Unternehmen anvertrauen können, kann ein wichtiger Mitarbeiter aus dem Management der perfekte Nachfolger sein. Ziehen Sie in Erwägung, erfahrene, unternehmerisch denkende und bei Ihren Mitarbeitern beliebte Mitarbeiter auszuwählen. Wenn die Aufrechterhaltung der Qualität nach Ihrem Ausscheiden eine Priorität ist, ist ein Mitarbeiter in Schlüsselpositionen in der Regel zuverlässiger als ein externer Käufer.
Wie beim Verkauf an einen Miteigentümer ist auch bei der Nachfolgeregelung für Mitarbeiter in Schlüsselpositionen eine Kauf-Verkaufs-Vereinbarung erforderlich. Ihr Mitarbeiter erklärt sich bereit, Ihr Unternehmen zu einem bestimmten Zeitpunkt zu übernehmen, wenn Sie in den Ruhestand gehen oder im Falle Ihres Todes, Ihrer Arbeitsunfähigkeit oder Ihrer Unfähigkeit, das Unternehmen zu führen.
Aber auch hier ist das Geld oft ein Hindernis für eine entscheidende Unternehmensnachfolge. Die meisten Arbeitnehmer werden nicht über die finanziellen Mittel verfügen, um das Unternehmen zu kaufen.
4. Verkauf an eine dritte Partei
Wenn es keinen klaren Nachfolger gibt, können sich die Unternehmer an einen externen Dritten wenden: Gibt es einen anderen Unternehmer oder vielleicht einen Wettbewerber, der an einem Kauf Ihres Unternehmens interessiert sein könnte? Um zu gewährleisten, dass das Unternehmen zum richtigen Preis verkauft wird, sollte der Unternehmenswert korrekt berechnet und regelmäßig aktualisiert werden.
Der Prozess des Verkaufs eines Unternehmens an einen Dritten ist kompliziert und Sie können auf Probleme stoßen, wie z. B. dass Ihr Unternehmen nicht so wertvoll ist wie erwartet, dass es keine ernsthaften Käufer gibt oder dass Ihr Unternehmen überhaupt nicht verkauft werden kann. Am besten planen Sie im Voraus, standardisieren Ihre Arbeitsabläufe und bringen Ihre Finanzzahlen in Ordnung.
Erfolgreiche Unternehmensnachfolgepläne mit CJH erstellen
Viele Unternehmenseigentümer übersehen die Nachfolgeplanung oder warten, bis sie bereit sind, sich zur Ruhe zu setzen. Es ist jedoch wichtig, sich Gedanken darüber zu machen, was mit Ihrem Unternehmen geschehen würde, wenn Sie das Tagesgeschäft nicht mehr führen könnten. Die meisten Experten raten, drei bis fünf Jahre vor dem Ruhestand mit der Nachfolgeplanung zu beginnen. Es ist jedoch nie zu früh, damit zu beginnen.
Zu wissen, wie Ihr Unternehmen übergeben wird, wer die Nachfolge antritt und wie Erben und Partner entschädigt werden, ist ein wichtiger Faktor, um den Stress im Falle eines unerwarteten Ausscheidens zu verringern. CJH wird Sie bei jedem Schritt unterstützen. Setzen Sie sich noch heute mit dem Team der CJH in Verbindung, um mehr über die Planung der Unternehmensnachfolge zu erfahren.

