- 1
E
Early-Stage Financing
Im Rahmen einer Early-Stage Financing erhält ein Start-up, welches sich in der ersten Phase seiner Entwicklung befindet, eine Finanzierung (zumeist durch einen Business Angel oder durch eine auf frühe Phasen spezialisierte Venture Capital Gesellschaft)
Earn-out
Bei der Vereinbarung von Earn-outs wird ein Unternehmenskaufvertrag so gestaltet, dass ein Teil des Kaufpreises von der künftigen Entwicklung des Zielunternehmens abhängt. Die Bezugsgröße für den Earn-out sind häufig der in einer bestimmten Periode erzielte Umsatz, EBITDA oder EBIT.
EBIT
Das EBIT, welches auch als operatives Ergebnis bezeichnet wird, stellt eine zentrale Kennzahl in der Finanzbranche dar und ist die Kurzform von Earnigs Before Interest and Taxes. Im Unterschied zum EBITDA sind die Abschreibungen bei der Berechnung des EBITs bereits abgezogen.
EBITDA
Das EBITDA ist die Kurzform von Earnings Before Interest, Taxes, Depreciation and Amortization und stellt eine wichtige Kennzahl in der Finanzbranche dar. Das EBITDA berücksichtigt, im Unterschied zum EBIT, die Abschreibungen nicht, wodurch die Kennzahl EBITDA vor allem die zahlungswirksamen Ergebnisse eines Unternehmens reflektiert. Folglich ist das EBITDA unabhängig von nationalen Bilanzrechten.
EBT
EBT ist die Abkürzung für Earnings before Taxes und beschreibt den Vorsteuergewinn. Im Unterschied zum EBIT wurden beim EBT bereits die Zinszahlungen abgezogen.
Effective Date
Das Effective Date ist der Stichtag, zu dem die Übertragung eines Unternehmens oder Unternehmensteils wirtschaftlich wirksam werden soll.
Enclosure
Die Anlage zu einem Vertrag oder Bericht wird als Enclosure bezeichnet. Alternative Bezeichnungen sind Annex, Attachment und Exhibit.
Enterprise Value
Der Enterprise Value wird mithilfe des Discounted Cash Flow-Verfahrens berechnet und bezeichnet den Wert eines Unternehmens vor Abzug von Finanzverbindlichkeiten (Financial Debt) und vor Hinzurechnung von Barmitteln (Cash). Werden die Finanzverbindlichkeiten abgezogen und Barmittel hinzugerechnet, erhält man den Wert des Eigenkapitals (Equity Value).
Environmental Due Diligence
Im Rahmen der Unternehmensprüfung vor einem Unternehmenskauf (Due Diligence) bezieht sich die Environmental Due Diligence auf die Prüfung der umweltrechtlichen Verhältnisse des Zielunternehmens.
Environmental Indemnity
Environmental Indemnity bedeutet, dass der Verkäufer eines Unternehmens den Käufer und die erworbene Gesellschaft im Rahmen des Unternehmenskaufvertrages von identifizierten Umweltrisiken freistellt.
Equity
Das Eigenkapital eines Unternehmens wird als Equity bezeichnet.
Equity Commitment
Das Equity Commitment beschreibt die Verpflichtung eines Finanzinvestors, die als Käufer eines Unternehmens auftretende Zweckgesellschaft (Special Purpose Vehicle) mit Eigenkapital auszustatten.
Equity Financing
Wird der Kaufpreis eines Unternehmens mit Eigenkapital des Erwerbers finanziert, so spricht man von Equity Financing.
Equity Kicker
Als Equity Kicker wird eine vertragliche Gestaltung bezeichnet, bei der dem Fremdkapitalgeber neben Zinsansprüchen auch ein Anspruch auf Beteiligung am Eigenkapital des finanzierten Unternehmens eingeräumt wird. Hierdurch erlangt der Fremdkapitalgeber die Möglichkeit, Anteile an der zu finanzierenden Zielgesellschaft zu Sonderkonditionen zu erwerben.
Equity Sponsor
Ein Equity Sponsor ist eine alternative Bezeichnung für einen Eigenkapitalgeber. Hierbei handelt es sich in der Regel um einen Finanzinvestor.
Equity Value
Der Equity Value ist ein Begriff für den Wert des in einem Unternehmen investierten Eigenkapitals.
Escrow
Unter Escrow (auch Treuhand genannt) versteht man die Verwendung eines Teils des Kaufpreises als Sicherheit für mögliche Ansprüche des Käufers aus dem Unternehmenskaufvertrag (Escrow Amount), zum Beispiel aufgrund von Garantieverletzungen. Dieser Kaufpreisanteil wird bis zur Auszahlung an den Verkäufer auf einem gesonderten Bankkonto (Escrow Account) hinterlegt oder von einem Treuhänder (Escrow Agent) verwaltet.
Escrow Account
Der Escrow Account ist das Bankkonto, auf dem der Escrow Amount hinterlegt ist (siehe hierzu auch Escrow).
Escrow Agent
Als Escrow Agent wird ein Treuhänder (zum Beispiel ein Rechtsanwalt oder Notar) bezeichnet, der den Escrow Account verwaltet (siehe hierzu auch Escrow).
Escrow Agreement
Das Escrow Agreement ist die Vereinbarung der Parteien eines Unternehmenskaufvertrags, wie der Escrow Agent den Escrow Amount verwalten soll (siehe hierzu auch Escrow).
Escrow Amount
Der Geldbetrag, der bei einem Escrow (siehe hierzu Escrow) als Sicherheit für die Ansprüche einer Vertragspartei dient, wird Escrow Amount genannt.
Event of Default
Die deutsche Bezeichnung für ein Event of Default lautet "Kündigungsfall". Durch einen Kündigungsfall ist der Gläubiger eines Kredites dazu berechtigt den Kreditvertrag zu kündigen und den Darlehensbetrag zurückzufordern. Was genau ein Event of Default ist (zum Beispiel Insolvenz oder Zahlungsverzug), wird individuell im Kreditvertrag geregelt.
Evergreen Fund
Ein Evergreen Fund ist ein Venture Capital oder Private Equity Fund ohne feste Laufzeit.
Exclusivity
Die Exclusivity (auf Deutsch Exklusivität) beschreibt die Zusage einer Vertragspartei, etwa dem Unternehmensverkäufer, Verhandlungen nur mit der anderen Partei zu führen. Die Exclusivity-Zusage ist insbesondere in der letzten Phase eines Unternehmensverkaufes verbreitet.
Execution Copy
Die Execution Copy ist die endgültige Fassung eines Vertrages, die beim Signing unterschrieben wird.
Exhibit
Die Anlage zu einem Vertrag oder Bericht wird als Exhibit bezeichnet. Alternative Bezeichnungen sind Annex, Attachment und Enclosure.
Exit
Der Exit ist die Bezeichnung für den Ausstieg eines Investors aus seiner Beteiligung. Der Exit kann auf mehrere Arten erfolgen. So können der Verkauf an einen anderen Finanzinvestor (Secondary Buy-out), der Börsengang (Initial Public Offering), der Rückverkauf an den ursprünglichen Verkäufer (Company Buy-back) oder der Verkauf an einen strategischen Investor (Strategic Investor) mögliche Optionen sein.